Kleidung - Webkunst

Es gibt einige Fragmente, die man in Haithabu1 gefunden hat. Interessant sind auch die Textilbindungen. Es wurde damals schon auf hohem Niveau gewebt:
  • Leinwandbindung oder Leinenbindung
  • Gleichgratköper
  • Diamantköper (Rautenköper)
  • Spitzköper (auch „Frischgratmuster“).
Um eine Weberin mit Wolle zu versorgen, benötigt man 5 Frauen, die den ganzen Tag mit Wollespinnen beschäftigt waren. Die Herstellung von Kleiderstoffen war also recht aufwendig..

Interessant zu erwähnen ist vielleicht noch, dass die Webstühle im Durchschnitt 1,20m breit waren. Die durchschnittliche Stoffbreite lag bei etwa 0,80m bis 0,90m.

Brettchenwebrahmen, wie man sie heute zum Teil auf historischen Märkten sieht, gab es in der Wikingerzeit nicht bzw. es gibt hierzu keine Funde. Gewebt wurde – wenn man nach Fundlage geht – auf dem Gewichtswebstuhl oder dem Osebergwebrahmen.