"Über Pfeil und Bogen weiß man wenig, da sie in den Gräbern nicht zu finden sind. Die in den dänischen Moorfunden geborgenen Bogen hatten eine Länge von ungefähr 1,50 m. Der Bogen wird sogar einmal als Längenmaß verwendet: Die Strecke für eine Art Spießrutenlauf für einen Dieb soll neun Bogen eines erwachsenen Mannes lang sein.
Nach den Funden in Haithabu handelte es sich um Langbogen aus Eibenholz.
Der Skalde Guþorm Sindri verwendet für König Erich Blutaxt die Kenning „Ulmensehnenspanner“, woraus zu entnehmen ist, dass Bögen auch aus Ulmenholz gefertigt wurden. Manchmal waren die Enden mit Metall oder Knochen versteift. Der mittlere Teil wurde oft durch eine Unterlage aus einer weiteren Holzlage oder aus Horn verstärkt. Die Hornbogen waren wohl nur als ausländische Waffen bekannt und werden zuweilen als ‚türkische Bogen‘ bezeichnet. Die Pfeile hatten Widerhaken.
Die Langbogen waren keine Jagdwaffen.
Die Bogensehne bestand offenbar ursprünglich aus Tierdarm oder Tiersehnen, in historischer Zeit aber in der Regel aus Flachs."
Nicht nur im Krieg, sondern auch bei der Jagd waren Pfeil und Bogen für die Wikinger unentbehrlich. Davon zeugt die Vielzahl von Pfeilspitzen, die überall dort gefunden wurden.
Bögen wurden hauptsächlich aus Eibenholz, Eschen- oder Ulmenholz gebaut. Hickory, wie wir es heute oft sehen, gab es nicht.
Pfeilspitzen wurden hauptsächlich aus Eisen hergestellt, aber auch Tierknochen und Walbein wurden dafür verwendet.
Den ersten Bogen hat Aldís bei Ralf Falk seinerzeit in Hildesheim auf einem Mittelaltermarkt gekauft. Es war ein Jagdbogen, den sie sehr gemocht hatte. Dieser wurde aber nicht so alt, denn wo Kräfte sinnlos walten ... Er brach ab und wurde nicht ersetzt von dem Verursacher, trotz Versorechen.
Für uns gilt nun, dass wir gar nichts mehr verleihen, nicht einmal mehr einfache Dinge wie Geschirr. Eine andere Lehre kann man daraus nicht ziehen.
Wir haben nun einen Eibe-Rohling ergattern können. Daraus soll nun der neue Bogen 2019 entstehen ...