Projekt "Dublin A"
Vor kurzem haben wir ein paar Informationen über die wunderschöne brettchengewebte Borte zusammengefasst, die man in Dublin gefunden hat ( klick hier ).
Nun möchte Aldís diese einmal nachweben. Aber das ist gar nicht so einfach, wenn man bislang nur einfache Einzugsmuster gewebt hat, bei dem man nicht viel nachdenken muß. Es wird auch einmal Zeit, etwas anspruchsvolleres auszuprobieren. Gesagt, getan.
Nachfolgend nun ein paar Infos ...
Nun möchte Aldís diese einmal nachweben. Aber das ist gar nicht so einfach, wenn man bislang nur einfache Einzugsmuster gewebt hat, bei dem man nicht viel nachdenken muß. Es wird auch einmal Zeit, etwas anspruchsvolleres auszuprobieren. Gesagt, getan.
Nachfolgend nun ein paar Infos ...
"Gewagte" Kleidung der Wikinger-Frauen
Die Wikinger hatten nach neuen Erkenntnissen von Archäologen einen viel
bunteren und die Wikingerinnen einen gewagteren Kleidungsstil als bisher
angenommen.
Die männlichen Wikinger in Schweden seien ausgesprochen "großtuerisch" und die Frauen "viel provokanter als bisher angenommen" gekleidet gewesen, berichtete die schwedische Forscherin Annika Larsson von der Universität Uppsala am Mittwoch.
Die männlichen Wikinger in Schweden seien ausgesprochen "großtuerisch" und die Frauen "viel provokanter als bisher angenommen" gekleidet gewesen, berichtete die schwedische Forscherin Annika Larsson von der Universität Uppsala am Mittwoch.
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Pfeil und Bogen
Mal was interessantes aus der Wikipedia:
Über Pfeil und Bogen weiß man wenig, da sie in den Gräbern nicht zu finden sind. Die in den dänischen Moorfunden geborgenen Bogen hatten eine Länge von ungefähr 1,50 m.
Der Bogen wird sogar einmal als Längenmaß verwendet: Die Strecke für eine Art Spießrutenlauf für einen Dieb soll neun Bogen eines erwachsenen Mannes lang sein.
Nach den Funden in Haithabu handelte es sich um Langbogen aus Eibenholz.
Der Skalde Guþorm Sindri verwendet für König Erich Blutaxt die Kenning „Ulmensehnenspanner“, woraus zu entnehmen ist, dass Bögen auch aus Ulmenholz gefertigt wurden. Manchmal waren die Enden mit Metall oder Knochen versteift. Der mittlere Teil wurde oft durch eine Unterlage aus einer weiteren Holzlage oder aus Horn verstärkt.
Die Hornbogen waren wohl nur als ausländische Waffen bekannt und werden zuweilen als ‚türkische Bogen‘ bezeichnet. Die Pfeile hatten Widerhaken.
Die Langbogen waren keine Jagdwaffen.
Über Pfeil und Bogen weiß man wenig, da sie in den Gräbern nicht zu finden sind. Die in den dänischen Moorfunden geborgenen Bogen hatten eine Länge von ungefähr 1,50 m.
Der Bogen wird sogar einmal als Längenmaß verwendet: Die Strecke für eine Art Spießrutenlauf für einen Dieb soll neun Bogen eines erwachsenen Mannes lang sein.
Nach den Funden in Haithabu handelte es sich um Langbogen aus Eibenholz.
Der Skalde Guþorm Sindri verwendet für König Erich Blutaxt die Kenning „Ulmensehnenspanner“, woraus zu entnehmen ist, dass Bögen auch aus Ulmenholz gefertigt wurden. Manchmal waren die Enden mit Metall oder Knochen versteift. Der mittlere Teil wurde oft durch eine Unterlage aus einer weiteren Holzlage oder aus Horn verstärkt.
Die Hornbogen waren wohl nur als ausländische Waffen bekannt und werden zuweilen als ‚türkische Bogen‘ bezeichnet. Die Pfeile hatten Widerhaken.
Die Langbogen waren keine Jagdwaffen.
Der Osebergwebrahmen
Dieser Webrahmen in Buchen- oder Eichenholz wäre auch einmal mein Traum, jedoch habe ich noch niemanden gefunden, der mir diesen einmal nachbauen möchte. Selber bin ich leider kein Holzwürmchen.
Ich habe Rekonstruktionen gesehen, die etwa 1 m hoch und 2 m breit gewesen sind. Das Schöne an diesem Webgestell ist, dass es voll zerlegbar ist. Ein Traum, wenn man sehr viel transportieren muß, was ja bei Mittelaltermärkten der Fall ist. Da hat man meistens seinen kompletten "Wikingerhausstand" mit dabei. Das ist eine ganze Menge: Zelt, Bett, Sonnensegel, Sitzmöbel, Tisch, Kochgeschirr, Essgeschirr, Seekisten, Handwerkszeug etc.)
Dennoch gibt es ein paar Dinge, die mich davon auch abhalten, dieses Vorhaben auch umzusetzen.
Es gibt bei diesem Webrahmen im Moment noch mehr Fragen als Antworten. Ein Problem ist, dass man gar nicht weiß, wofür der Osebergrahmen benutzt wurde.
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Ich habe Rekonstruktionen gesehen, die etwa 1 m hoch und 2 m breit gewesen sind. Das Schöne an diesem Webgestell ist, dass es voll zerlegbar ist. Ein Traum, wenn man sehr viel transportieren muß, was ja bei Mittelaltermärkten der Fall ist. Da hat man meistens seinen kompletten "Wikingerhausstand" mit dabei. Das ist eine ganze Menge: Zelt, Bett, Sonnensegel, Sitzmöbel, Tisch, Kochgeschirr, Essgeschirr, Seekisten, Handwerkszeug etc.)
Dennoch gibt es ein paar Dinge, die mich davon auch abhalten, dieses Vorhaben auch umzusetzen.
Es gibt bei diesem Webrahmen im Moment noch mehr Fragen als Antworten. Ein Problem ist, dass man gar nicht weiß, wofür der Osebergrahmen benutzt wurde.
- Gewichtswebrahmen ? Der Oseberg-Webrahmen bestand, so wie ich das sehe, aus zwei senkrechten Pfosten, die durch waagerechte Bretter ausgesteift wurden. Damit konnte man Anfangskanten machen, aber keine Seitenkanten.
- Es gibt auch Interpretationen, die sagen,
- ... es wäre ein Sprangrahmen
- ... ein Gerät, wo man eher Teppiche hergestellt hat.
- Die Haltung scheint mir nicht gerade sehr entspannt zu sein.
- Die Weblänge des Bandes ist durch die Größe des Rahmens deutlich weniger, als wenn ich meinen gewohnten Webrahmen benutzen würde. Bedenkt man den Zeitaufwand beim Aufschären, steht das in keinem Verhältnis.
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Schwedischsprachkurs - Der Dritte
Und weiter geht es ! Ich freue mich, dass ich wieder etwas mehr in der schwedischen Sprache lernen kann. Mittlerweile habe ich sämtliche Bände des Lehrwerkes samt Übungsbuch. Es wird nun auch wesentlich anspruchsvoller und ich muß festellen, dass man nicht umhin kommt, die Vokabeln immer und immer zu wiederholen.
Das Lernen mit knapp 60 Jahren ist doch eine Herausforderung, macht jedoch Spass und man tut etwas für seine grauen Zellen. Und letztenendes ist es überaus sinnvoll, wenn man die Leute im Urlaubsland wenigstens ein wenig versteht. Zwar käme man sicher mit guten Englischkenntnissen weiter, doch da muß ich passen. Aldís spricht das gut und versteht das Ganze englischsprachige Zeug um Welten besser. Wenn ich mich mit Schwedisch beschäftige, und Aldís mit Englisch, sind wir im Schwedischurlaub bestimmt ein gutes Team, oder ? Und wenn alle Stricke reißen, wer weiß, vielleicht spricht oder versteht jemand sogar deutsch ? Man weiß ja nie ... ;-)
In jedem Fall kann ich jedem Interessierten empfehlen, sich mal im Schwedischen zu versuchen ! Es ist der deutschen Sprache recht ähnlich, aber es gibt natürlich auch kleine "Fallstricke". Aber genau das führt zu lustigen Begebenheiten, wenn der Fettnapf nicht allzu groß ist.
Das Lernen mit knapp 60 Jahren ist doch eine Herausforderung, macht jedoch Spass und man tut etwas für seine grauen Zellen. Und letztenendes ist es überaus sinnvoll, wenn man die Leute im Urlaubsland wenigstens ein wenig versteht. Zwar käme man sicher mit guten Englischkenntnissen weiter, doch da muß ich passen. Aldís spricht das gut und versteht das Ganze englischsprachige Zeug um Welten besser. Wenn ich mich mit Schwedisch beschäftige, und Aldís mit Englisch, sind wir im Schwedischurlaub bestimmt ein gutes Team, oder ? Und wenn alle Stricke reißen, wer weiß, vielleicht spricht oder versteht jemand sogar deutsch ? Man weiß ja nie ... ;-)
In jedem Fall kann ich jedem Interessierten empfehlen, sich mal im Schwedischen zu versuchen ! Es ist der deutschen Sprache recht ähnlich, aber es gibt natürlich auch kleine "Fallstricke". Aber genau das führt zu lustigen Begebenheiten, wenn der Fettnapf nicht allzu groß ist.
Stickereien, hier Stickstiche
Wie geht es ? Bei Aldís lernt man nicht nur das Nähen, sondern auch Stickerei. Etwas für Männer, die harte Nerven und Geduld haben.
Problem 1 - Was braucht man ?
Problem 2 - Wie kommt das Motiv auf den Stoff ?
Man zeichnet das Motiv seitenverkehrt mit dem Bügelstift auf das Pergamentpapier. Das Pergamentpapier legt man auf den Stoff und bügelt das Motiv auf den Stoff.
Alternativ mit Wäschemarkerstift das Motiv freihändig aufmalen, wenn man dazu geschickt genug ist.
Problem 3 - Welche Stickstiche können zum Einsatz kommen ?
Als Quelle kann man das Buch "Birka III - Die Textilfunde aus den Gräbern" von der Autorin Agnes Geijer benennen. Diese Sticksticharten wurden, laut oberem Buch, in der Wikingerzeit benutzt:
Stielstich:
Dieser Stich wird von links nach rechts gearbeitet, wobei die Stiche leicht schräg verlaufen entlang der gewünschten Linie. Der Faden kommt immer auf der linken Seite des vorherigen Stiches wieder durch den Stoff hervor.
Der Stickstich wurde wahrscheinlich zum Ausfüllen von Flächen benutzt.
Ösenstich
Bei dieser Technik werden Schlaufen gebildet sodas das fertige Werk fast wie gestrickt aussieht.
Der Ösenstich ist für Linien und Flächen verwendet worden.
Schlingenstich
(Griechischer Schlingstich)
Den Faden bei A durchstechen und die Nadel auf der unteren Linie wieder einstechen, sie dabei mit dem Faden unterhalb der Nadelspitze wieder herausführen. Den Faden anziehen, um eine Schlinge zu bilden.
Die Nadel auf der oberen Linie wieder einstechen und dann wieder mit dem Faden unterhalb der Nadelspitze wieder herausführen.
Auf diese Weise weiterarbeiten, dabei von der äußeren Linie zur inneren, mit Bleistift markierten Linie arbeiten, dabei den Faden immer unterhalb der Nadel halten.
Problem 4 - Welche Motive könnte man nutzen ?
Oh je, es gibt einige schöne Webseiten im Netz, wo man ganz gute Informationen finden kann. Einfach eine Suchmaschine fragen. "Viking Embroidering" oder so ähnlich sind die passenden Stichpunkte.
Problem 1 - Was braucht man ?
- Stoff oder Gewand, was man eben besticken möchte.
- Sticknadel
- Früher benutzte man sicher Nadeln aus Holz oder Knochen. So feine Metallnadeln hatte man sicher noch nicht. Ich bevorzuge eine "Zaubernadel", da das Einfädeln schon eine Herausforderung darstellt, wenn man etwas älteren Semesters ist.
- Hilfreich ist ein Stickrahmen.
- Häkelgarn oder Sticktwist
- Schere
- Um das Motiv auf das Stoff zu bringen:
- Bügelstift
- Bügeleisen
- Pergamentpapier
Problem 2 - Wie kommt das Motiv auf den Stoff ?
Man zeichnet das Motiv seitenverkehrt mit dem Bügelstift auf das Pergamentpapier. Das Pergamentpapier legt man auf den Stoff und bügelt das Motiv auf den Stoff.
Alternativ mit Wäschemarkerstift das Motiv freihändig aufmalen, wenn man dazu geschickt genug ist.
Problem 3 - Welche Stickstiche können zum Einsatz kommen ?
Als Quelle kann man das Buch "Birka III - Die Textilfunde aus den Gräbern" von der Autorin Agnes Geijer benennen. Diese Sticksticharten wurden, laut oberem Buch, in der Wikingerzeit benutzt:
Stielstich:
Dieser Stich wird von links nach rechts gearbeitet, wobei die Stiche leicht schräg verlaufen entlang der gewünschten Linie. Der Faden kommt immer auf der linken Seite des vorherigen Stiches wieder durch den Stoff hervor.
Der Stickstich wurde wahrscheinlich zum Ausfüllen von Flächen benutzt.
Stielstich |
Ösenstich
Bei dieser Technik werden Schlaufen gebildet sodas das fertige Werk fast wie gestrickt aussieht.
Der Ösenstich ist für Linien und Flächen verwendet worden.
Schlingenstich
(Griechischer Schlingstich)
Den Faden bei A durchstechen und die Nadel auf der unteren Linie wieder einstechen, sie dabei mit dem Faden unterhalb der Nadelspitze wieder herausführen. Den Faden anziehen, um eine Schlinge zu bilden.
Die Nadel auf der oberen Linie wieder einstechen und dann wieder mit dem Faden unterhalb der Nadelspitze wieder herausführen.
Auf diese Weise weiterarbeiten, dabei von der äußeren Linie zur inneren, mit Bleistift markierten Linie arbeiten, dabei den Faden immer unterhalb der Nadel halten.
Problem 4 - Welche Motive könnte man nutzen ?
Oh je, es gibt einige schöne Webseiten im Netz, wo man ganz gute Informationen finden kann. Einfach eine Suchmaschine fragen. "Viking Embroidering" oder so ähnlich sind die passenden Stichpunkte.
Die Wikinger von Prof. Dr. phil. Arne Emil Christensen
Im Zeitraum von 800 bis 1050 n.Chr. hielten die nordischen Völker ihren dramatischen Einzug in die europäische Arena. Sie stürmten vorwärts, die festgefügten Gemeinschaften terrorisierend, die zwar an Krieg gewöhnt waren, nicht aber an die Überraschungstaktik der Wikinger. Der Kontakt zwischen Skandinavien und dem übrigen Europa war jedoch nichts Neues. Archäologische Funde zeigen, daß Handel und kultureller Einfluß mehrere Jahrtausende zurückverfolgt werden können. Trotzdem war das nordische Gebiet ein abseits gelegener Winkel mit geringem politischen und wirtschaftlichen Wert für das übrige Europa.
Arne Emil Christensen
Arne Emil Christensen
Stände der "Wikingergesellschaft"
Es gibt in der Wikingerzeit folgende Stände, soweit man es weiß (geordnet vom niedrigsten zum höchsten Stand):
Sklaven
Sklaven waren rechtlos und galten als Sachbesitz, ebenso wie Vieh, oder andere Dinge, die man ein- und verkaufen kann. Sklaven sind oftmals als "Beute" von Kriegs- oder Plünderzügen mit nach Hause genommen worden. Manchmal wurden sie sogar getötet, wenn ihr Herr gestorben war, und zu diesen ins Grab gelegt. Doch konnten sie auch freigelassen werden oder sich selbst freikaufen.
Thraell
Ein Thraell war besitzlos.
Mit "Thraell" bezeichnet man das Gesinde, die als Knecht oder Magd auf Höfen arbeiten.
Karlar
Diese Schicht war die größte Gruppe der wikingerzeitlichen Gesellschaft. Mit "Karlar" bezeichnet man die Freien, die Waffen tragen durften und am Thing teilnehmen konnten:
Hesire
Hesire ist ein Berufskrieger. Sie stehen in den Diensten eines Jarls oder Königs.
Skalden
Skalden sind Dichter. Skalden waren in der Gesellschaft hoch angesehen.
Bondi
Der Bondi ist der Vorsteher einer Hofgemeinschaft oder einer Sippe.
Jarl (Plural: Jarlar)
Der Jarl ist der Vorsteher eines kleines Fjordes oder war später auch unter Umständen Mitglied des königlichen Rates und Anführer einer Kriegergruppe. Zum Verständnis: Man könnte die Jarlsstellung mit der eines Herzogs vergleichen.
Königliche Familie
Erst ab dem 10. Jh. steht über dem Jarl noch die königliche Familie.
Häuptlinge und Könige waren nicht absolute Herrscher, sondern von den Beschlüssen der Thinge (Versammlungen aller freien Mäner) abhängig.
Um 1050 herrschten Könige in Norwegen, Schweden und Dänemark. Die Thinge verloren immer weiter an Einfluß.
Sklaven
Sklaven waren rechtlos und galten als Sachbesitz, ebenso wie Vieh, oder andere Dinge, die man ein- und verkaufen kann. Sklaven sind oftmals als "Beute" von Kriegs- oder Plünderzügen mit nach Hause genommen worden. Manchmal wurden sie sogar getötet, wenn ihr Herr gestorben war, und zu diesen ins Grab gelegt. Doch konnten sie auch freigelassen werden oder sich selbst freikaufen.
Thraell
Ein Thraell war besitzlos.
Mit "Thraell" bezeichnet man das Gesinde, die als Knecht oder Magd auf Höfen arbeiten.
Karlar
Diese Schicht war die größte Gruppe der wikingerzeitlichen Gesellschaft. Mit "Karlar" bezeichnet man die Freien, die Waffen tragen durften und am Thing teilnehmen konnten:
- Bauern mit eigenem Landbesitz
- Handwerker
- Händler
Hesire
Hesire ist ein Berufskrieger. Sie stehen in den Diensten eines Jarls oder Königs.
Skalden
Skalden sind Dichter. Skalden waren in der Gesellschaft hoch angesehen.
Bondi
Der Bondi ist der Vorsteher einer Hofgemeinschaft oder einer Sippe.
Jarl (Plural: Jarlar)
Der Jarl ist der Vorsteher eines kleines Fjordes oder war später auch unter Umständen Mitglied des königlichen Rates und Anführer einer Kriegergruppe. Zum Verständnis: Man könnte die Jarlsstellung mit der eines Herzogs vergleichen.
Königliche Familie
Erst ab dem 10. Jh. steht über dem Jarl noch die königliche Familie.
Häuptlinge und Könige waren nicht absolute Herrscher, sondern von den Beschlüssen der Thinge (Versammlungen aller freien Mäner) abhängig.
Um 1050 herrschten Könige in Norwegen, Schweden und Dänemark. Die Thinge verloren immer weiter an Einfluß.
Waffen der Wikinger
In Gräbern hat man auch einige Waffen gefunden, so daß man auch ein paar Worte hierüber verlieren sollte.
Wenn wir uns Bücher ansehen, wird uns sehr schnell klar, worin das "Geheimnis" in der Taktik der Wikinger lag: Sie legten mit dem Schiff an und überrumpelten ihre Gegner und unmittelbar danach segelten sie weiter.
Wir haben hier einmal aufgeführt, was für Waffen und Rüstungsgegenstände sich in Gräbern gefunden haben:
1. Waffenarten:
2. Rüstungsgegenstände
Achtung:
Wenn wir uns Bücher ansehen, wird uns sehr schnell klar, worin das "Geheimnis" in der Taktik der Wikinger lag: Sie legten mit dem Schiff an und überrumpelten ihre Gegner und unmittelbar danach segelten sie weiter.
Wir haben hier einmal aufgeführt, was für Waffen und Rüstungsgegenstände sich in Gräbern gefunden haben:
1. Waffenarten:
- Schwert
- Schwerter waren in der Wikingerzeit sehr kostspielig. Daher konnten sich Schwerter nur die Reichsten und Edelsten leisten. Ein Schwert ist daher auch als Statussymbol zu sehen.
- Axt
- Speer
- Schild (Info: klick hier)
- Sahs (auch "Sax")
- Pfeil & Bogen
- Krähenfüße
- Kampfstock
2. Rüstungsgegenstände
- Helm
- Kettenhemd
Achtung:
- Wer sich so Zeug anschaffen mag, der sollte auch damit gefahrlos für sich und andere umgehen können. Sicherheit geht vor Authenzität !
- Ohne Kenntnisse in "Erster Hilfe" bitte Hände weg von Schaukampfwaffen.
Körperpflege bei den Wikingern ?
Hier versuchen wir, einmal etwas über die Körperpflege zu berichten, denn das Bild vom Barbaren, der ungepflegt ist, stimmt nicht. Leider wissen wir nicht, ob es so etwas wie eine tägliche Routine gibt, wie wir diese heute bei uns kennen. Ehrlich gesagt, glaube ich es nicht so wirklich. Oder doch ? Sich sauber fühlen ist doch im Grunde auch etwas, was zum persönlichem Wohlgefallen beiträgt. Oder etwa nicht ? Wie fühlte man sich früher ? Wir wissen es nicht !
1. Haarpflege
Zahlreiche Kämme, zum Teil reich verziert, wurden gefunden. Dies zeigt, daß die Wikinger sehr viel Wert auf gepflegte Haare legten oder versuchten, den Parasitenbefall Herr zu werden.
2. Die Rasur
In Niedersachsen gibt es drei Moorleichenfunde aus der frühen Eisenzeit (2.-3.Jh.n.Ch.) . Es gab spezielle Rasierklingen (etwas halbrund von der Form und reichlich verziert). In dem Buch "Ur- und Frühgeschichte in Niedersachsen" S. 217 sind Zeichnungen von den Moorleichen erstellt worden. Alle drei sind kurzhaarig (stufig geschnitten) und 2 mit ausrasiertem Nacken. Ein Mann mit Vollbart, einer mit Schnäutzer und einer mit Schnäutzer und einem kleinem Kinnbart sowie mit kurzen Kotletten.
Zusätzlich wurden bei der männlichen Schönheitspflege Pinzetten benutzt um überflüssige Haare zu entfernen und Ohrlöffel.
1. Haarpflege
Zahlreiche Kämme, zum Teil reich verziert, wurden gefunden. Dies zeigt, daß die Wikinger sehr viel Wert auf gepflegte Haare legten oder versuchten, den Parasitenbefall Herr zu werden.
2. Die Rasur
In Niedersachsen gibt es drei Moorleichenfunde aus der frühen Eisenzeit (2.-3.Jh.n.Ch.) . Es gab spezielle Rasierklingen (etwas halbrund von der Form und reichlich verziert). In dem Buch "Ur- und Frühgeschichte in Niedersachsen" S. 217 sind Zeichnungen von den Moorleichen erstellt worden. Alle drei sind kurzhaarig (stufig geschnitten) und 2 mit ausrasiertem Nacken. Ein Mann mit Vollbart, einer mit Schnäutzer und einer mit Schnäutzer und einem kleinem Kinnbart sowie mit kurzen Kotletten.
Zusätzlich wurden bei der männlichen Schönheitspflege Pinzetten benutzt um überflüssige Haare zu entfernen und Ohrlöffel.
Tischsitten & Gebräuche der Wikinger ?
... aus der Wikingerzeit ? Es ist sicher für uns heute schwierig, Tischsitten und Gebräuche, rund um das Thema Essen und Trinken zu rekonstruieren, denn wir waren ja nicht dabei !
Eine Idee, die Jesko einmal hatte, klingt für mich auch recht einleuchtend:
Eine Idee, die Jesko einmal hatte, klingt für mich auch recht einleuchtend:
Alltagsleben - Wer kochte ?
Kochen war Sache der Frauen.
Sehr beruhigend für mich zu wissen, da ich untalentiert bin, die "Hausordnung", ähem den Kochlöffel zu schwingen. Ich sammele gerne Holz, hacke es oder sorge für ein Feuer. Gerne hole ich auch Wasser, decke den Tisch oder esse auch das Essen ohne Murren. Aber kochen kann ich leider überhaupt nicht. Ich würde an der Feuerstelle vermutlich nur Unheil mit den Lebensmitteln anrichten.
Das Kinderbuch "Was-ist-Was / Die Winger" beschreibt sehr schön, wie man sich die Arbeit der Frauen vorstellen kann:
Quellen:
Sehr beruhigend für mich zu wissen, da ich untalentiert bin, die "Hausordnung", ähem den Kochlöffel zu schwingen. Ich sammele gerne Holz, hacke es oder sorge für ein Feuer. Gerne hole ich auch Wasser, decke den Tisch oder esse auch das Essen ohne Murren. Aber kochen kann ich leider überhaupt nicht. Ich würde an der Feuerstelle vermutlich nur Unheil mit den Lebensmitteln anrichten.
Das Kinderbuch "Was-ist-Was / Die Winger" beschreibt sehr schön, wie man sich die Arbeit der Frauen vorstellen kann:
« Zu den Aufgaben der Frauen gehörte auch das Kochen; einen großen Teil ihrer Zeit verbrachten sie am Herdfeuer. Sie kochten in großen Kesseln Eintopfgerichte, Fleisch wurde auch auf heißen Steinen geschmort oder am Spieß geröstet. Sie mahlten das Getreide in steinernen Handmühlen und backten daraus Brot und Zwieback, aus Kuh- und Ziegenmilch machten sie Butter und Käse, aus gemälzter Gerste und Hopfen brauten sie Bier. Met, eine Art Honigwein, wurde gern zu den Mahlzeiten getrunken. Er wurde immer in großen Mengen angeboten.
Den ganzen Tag lang brannte im Haus das Feuer zum Kochen oder Wärmen. Der Rauch konnte durch das Loch im Dach nicht vollständig abziehen, so daß es im Haus immer rauchig war. Reiche Leute bauten sich daher in einem Seitenraum einen Backofen, der durch heiße Steine beheizt wurde. Mit der Dunkelheit hörte die Arbeit auf dem Feld oder in der Werkstatt auf. Die Familie versammelte sich für die Hauptmahlzeit des Tages um das offene Feuer. Arme und reiche Leute aßen unterschiedliche Speisen und benutzten unterschiedliches Geschirr. Die armen Leute tranken z. B. Bier (aus Gerstenmalz und Hopfen) aus einfachen Holzbechern, die Reichen aus Trinkhörnern mit verziertem Metallrand. Sie konnten es sich auch leisten, Wein in Fässern aus dem Rheinland einzuführen.
Gewöhnlich aßen die Wikinger zweimal am Tag: Das Mittagessen nach der ersten Arbeit auf den Feldern, das Nachtessen nach Sonnenuntergang.
Beim Essen stand ein Bocktisch mitten im Raum, umgeben von Holzbänken. Hier saß die ganze Familie, und nachts schlief man darauf. Jeder hatte zum Essen sein rechteckiges Holzbrett oder seine Eßschale aus Speckstein. Messer und Löffel trug der Wikinger immer am Gürtel bei sich.
Zum Trinken hatten die Wikinger Trinkhörner und Tassen. Die Hörner konnte man nicht auf den Tisch stellen, denn sie hatten keinen flachen Boden. Man mußte sie rund um den Tisch von Hand zu Hand weitergeben, bis sie leer waren; dann konnte man sie hinlegen. Ein Mann, der ein Trinkhorn in einem Zug leeren konnte, wurde von allen bewundert. Das Getränk war gewöhnlich Met, ein süßes Bier aus vergorenem Honig. »
Die Frauen mußten auch im Winter für ihre Familie sorgen. Es war daher notwendig, Nahrungsmittel haltbar zu machen:
« Für den Winter bestimmte Nahrungsmittel wurden in Fässern oder Bottichen eingepökelt. Die Wikingerinnen wußten aber, daß ihre Männer nicht den ganzen Winter über nur gesalzenes Essen haben wollten; darum verwendeten sie für einen Teil der Lebensmittel als Pökelflüssigkeit die Molke, die beim Käsen anfällt. Um die winterliche Speisekarte noch abwechslungsreicher zu machen, wurden Fleisch und Fisch teilweise auch gedörrt oder geräuchert. »
Quellen:
- Was ist Was, Band 58, "Die Wikinger"
Frauentracht - Gestricktes Dreieckstuch ?
Diese Dreieckstücher, legen Frauen sich über die Schultern. Es ist ein sehr nützliches Kleidungsstück für kühle Abendstunden oder auch für die Übergangszeit.
Hinweise zum Stricken als Technik:
Stricken ist ein altes Handwerk, bei dem zwei dünne Stäbe (Stricknadeln) verwendet werden, um einzelne Schlaufen durch zuvor gebildete Schlaufen zu ziehen. Die Arbeit geht in Hin- und Rückreihen voran. Am Ende entsteht eine Reihe von miteinander verbundenen, kettenartigen Maschen: ein Gewebe. Die Gewebemaschen bilden ein Netz, das einem mit Hilfe eines Webstuhles erzeugten Netz ähnlich ist.
Man nimmt an, dass die Strickkunst im 5. Jahrhundert von den Arabern nach Europa eingeführt wurde. Im Mittelalter überwachten Zünfte die Herstellung von Strickwaren. Im 14. und 15. Jahrhundert kam dieses Handwerk in England und Schottland zur Blüte. Ab dem 16. Jahrhundert organisierten sich die Stricker in Zünften. 1589 brachte der englische Geistliche William Lee in Nottingham eine Strumpfstrickmaschine zur Perfektion, deren Strickrahmen so ausgereift war, dass für die nächsten 250 Jahre nur wenige Veränderungen notwendig waren. Durch spätere englische Erfindungen, wie die Vorrichtung zur Herstellung von Rippenmustern (1758), eine Flachstrickmaschine (1775) und eine Rundstrickmaschine, wurde die Herstellung von Strumpfwaren und anderen Kleidungsstücken möglich. Bis ins 19. Jahrhundert verbreiteten sich maschinengestrickte Unterwäsche und andere Arten gestrickter Gewebe.
Persönliche Anmerkung:
Ein Vorläufer des Strickens ist die Technik des Nadelbindens, die in Skandinavien wohl eher zum Einsatz kam. Inwieweit gestrickte Kleidungsstücke gefunden wurden, ist mir nicht bekannt.
Andreas Sturm schreibt dazu:
"Diese Technik wird heute meist mit den Wikingern verbunden, ist jedoch weitaus älteren Ursprungs und läßt sich bereits in der Jungsteinzeit nachweisen. Wie das Filet wird die textile Fläche mit einer einzelnen Nadel gebildet, mit deren Hilfe der gesamte Faden durch eine oder mehrere bereits geformte Maschen gezogen wird (Abb. 3). Diese Technik läßt sich genauso wie das Filet eher mit dem Nähen als dem Stricken oder Häkeln vergleichen. Denn im Gegensatz zu Filet und Nadelbindung wird beim Stricken und Häkeln eine neue Masche dadurch gebildet, dass nur ein kleines Stück Faden mit einer (Haken-) Nadel durch eine einzelne, schon bestehende Masche gezogen und zu einer neuen Fadenschlaufe geformt wird.
Naalbinding-Produkte und Gestricke zeichnen sich durch einen elastischen und engen Sitz aus, selbst an schwierigen Körperpartien wie Kopf, Händen und Füßen. Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass Nadelbindung und Stricken gerade in Gebieten mit kaltem Klima eine besondere Blüte erlebten. Die Nadelbindung war allerdings im europäischen Mittelalter eher im skandinavischen und slawisch/baltischen Raum verbreitet. In Zentraleuropa finden sich dagegen nur wenige Beispiele für diese Variante - meist aus dem hochadligen oder klerikalen Umfeld. Sonst zog man in unseren gemäßigten Breiten das Stricken der Nadelbindung vor. Wie diese geographische Teilung zustande kam, drückt ein finnisches Sprichwort sehr treffend aus: "Der, welcher gestrickte Fäustlinge trägt, hat eine ungeschickte Frau."
Das Sprichwort ist ein Hinweis auf wesentlichen ökonomischen Unterschied zwischen der Nadelbindung und Strickware, der dort an Bedeutung gewinnt, wo die mittelalterliche Gesellschaft den Wandel zur Geldwirtschaft vollzieht. Nadelbindung erfordert einen weitaus größeren Zeitaufwand und größeres handwerkliches Geschick als Stricken und eignet sich deshalb eher für die Deckung des Eigenbedarfs in kleinen Dorfgemeinschaften. In den aufblühenden Städten Zentral- und Südeuropas dagegen konnte die Nadelbindung als Handelsware mit dem effizienteren Stricken nicht konkurrieren.
Hauptsächlich wurde die Nadelbindung für Herstellung von Fäustlingen verwendet. Im englischen York wurde bei Ausgrabungen auch eine mit dieser Technik hergestellte Socke aus dem 10 Jh. n. Chr. entdeckt, die wohl bis zum Fußknöchel reichte."
Hinweise zum Stricken als Technik:
Stricken ist ein altes Handwerk, bei dem zwei dünne Stäbe (Stricknadeln) verwendet werden, um einzelne Schlaufen durch zuvor gebildete Schlaufen zu ziehen. Die Arbeit geht in Hin- und Rückreihen voran. Am Ende entsteht eine Reihe von miteinander verbundenen, kettenartigen Maschen: ein Gewebe. Die Gewebemaschen bilden ein Netz, das einem mit Hilfe eines Webstuhles erzeugten Netz ähnlich ist.
Man nimmt an, dass die Strickkunst im 5. Jahrhundert von den Arabern nach Europa eingeführt wurde. Im Mittelalter überwachten Zünfte die Herstellung von Strickwaren. Im 14. und 15. Jahrhundert kam dieses Handwerk in England und Schottland zur Blüte. Ab dem 16. Jahrhundert organisierten sich die Stricker in Zünften. 1589 brachte der englische Geistliche William Lee in Nottingham eine Strumpfstrickmaschine zur Perfektion, deren Strickrahmen so ausgereift war, dass für die nächsten 250 Jahre nur wenige Veränderungen notwendig waren. Durch spätere englische Erfindungen, wie die Vorrichtung zur Herstellung von Rippenmustern (1758), eine Flachstrickmaschine (1775) und eine Rundstrickmaschine, wurde die Herstellung von Strumpfwaren und anderen Kleidungsstücken möglich. Bis ins 19. Jahrhundert verbreiteten sich maschinengestrickte Unterwäsche und andere Arten gestrickter Gewebe.
Persönliche Anmerkung:
Ein Vorläufer des Strickens ist die Technik des Nadelbindens, die in Skandinavien wohl eher zum Einsatz kam. Inwieweit gestrickte Kleidungsstücke gefunden wurden, ist mir nicht bekannt.
Andreas Sturm schreibt dazu:
"Diese Technik wird heute meist mit den Wikingern verbunden, ist jedoch weitaus älteren Ursprungs und läßt sich bereits in der Jungsteinzeit nachweisen. Wie das Filet wird die textile Fläche mit einer einzelnen Nadel gebildet, mit deren Hilfe der gesamte Faden durch eine oder mehrere bereits geformte Maschen gezogen wird (Abb. 3). Diese Technik läßt sich genauso wie das Filet eher mit dem Nähen als dem Stricken oder Häkeln vergleichen. Denn im Gegensatz zu Filet und Nadelbindung wird beim Stricken und Häkeln eine neue Masche dadurch gebildet, dass nur ein kleines Stück Faden mit einer (Haken-) Nadel durch eine einzelne, schon bestehende Masche gezogen und zu einer neuen Fadenschlaufe geformt wird.
Naalbinding-Produkte und Gestricke zeichnen sich durch einen elastischen und engen Sitz aus, selbst an schwierigen Körperpartien wie Kopf, Händen und Füßen. Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass Nadelbindung und Stricken gerade in Gebieten mit kaltem Klima eine besondere Blüte erlebten. Die Nadelbindung war allerdings im europäischen Mittelalter eher im skandinavischen und slawisch/baltischen Raum verbreitet. In Zentraleuropa finden sich dagegen nur wenige Beispiele für diese Variante - meist aus dem hochadligen oder klerikalen Umfeld. Sonst zog man in unseren gemäßigten Breiten das Stricken der Nadelbindung vor. Wie diese geographische Teilung zustande kam, drückt ein finnisches Sprichwort sehr treffend aus: "Der, welcher gestrickte Fäustlinge trägt, hat eine ungeschickte Frau."
Das Sprichwort ist ein Hinweis auf wesentlichen ökonomischen Unterschied zwischen der Nadelbindung und Strickware, der dort an Bedeutung gewinnt, wo die mittelalterliche Gesellschaft den Wandel zur Geldwirtschaft vollzieht. Nadelbindung erfordert einen weitaus größeren Zeitaufwand und größeres handwerkliches Geschick als Stricken und eignet sich deshalb eher für die Deckung des Eigenbedarfs in kleinen Dorfgemeinschaften. In den aufblühenden Städten Zentral- und Südeuropas dagegen konnte die Nadelbindung als Handelsware mit dem effizienteren Stricken nicht konkurrieren.
Hauptsächlich wurde die Nadelbindung für Herstellung von Fäustlingen verwendet. Im englischen York wurde bei Ausgrabungen auch eine mit dieser Technik hergestellte Socke aus dem 10 Jh. n. Chr. entdeckt, die wohl bis zum Fußknöchel reichte."
Die Häuptlinge des hohen Nordens
Am nördlichsten Rand der Welt, wo wochenlang
keine Sonne scheint, regierten die Wikinger von Borg. Wie kamen sie zu
ihrem erstaunlichen Reichtum? Und warum endete er so plötzlich?
von Roland Knauer
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