Ich habe Rekonstruktionen gesehen, die etwa 1 m hoch und 2 m breit gewesen sind. Das Schöne an diesem Webgestell ist, dass es voll zerlegbar ist. Ein Traum, wenn man sehr viel transportieren muß, was ja bei Mittelaltermärkten der Fall ist. Da hat man meistens seinen kompletten "Wikingerhausstand" mit dabei. Das ist eine ganze Menge: Zelt, Bett, Sonnensegel, Sitzmöbel, Tisch, Kochgeschirr, Essgeschirr, Seekisten, Handwerkszeug etc.)
Dennoch gibt es ein paar Dinge, die mich davon auch abhalten, dieses Vorhaben auch umzusetzen.
Es gibt bei diesem Webrahmen im Moment noch mehr Fragen als Antworten. Ein Problem ist, dass man gar nicht weiß, wofür der Osebergrahmen benutzt wurde.
- Gewichtswebrahmen ? Der Oseberg-Webrahmen bestand, so wie ich das sehe, aus zwei senkrechten Pfosten, die durch waagerechte Bretter ausgesteift wurden. Damit konnte man Anfangskanten machen, aber keine Seitenkanten.
- Es gibt auch Interpretationen, die sagen,
- ... es wäre ein Sprangrahmen
- ... ein Gerät, wo man eher Teppiche hergestellt hat.
- Die Haltung scheint mir nicht gerade sehr entspannt zu sein.
- Die Weblänge des Bandes ist durch die Größe des Rahmens deutlich weniger, als wenn ich meinen gewohnten Webrahmen benutzen würde. Bedenkt man den Zeitaufwand beim Aufschären, steht das in keinem Verhältnis.
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