Stickereien, hier Stickstiche

Wie geht es ? Bei Aldís lernt man nicht nur das Nähen, sondern auch Stickerei. Etwas für Männer, die harte Nerven und Geduld haben.

Problem 1 - Was braucht man ?

  • Stoff oder Gewand, was man eben besticken möchte.
  • Sticknadel
    • Früher benutzte man sicher Nadeln aus Holz oder Knochen. So feine Metallnadeln hatte man sicher noch nicht. Ich bevorzuge eine "Zaubernadel", da das Einfädeln schon eine Herausforderung darstellt, wenn man etwas älteren Semesters ist.
  • Hilfreich ist ein Stickrahmen.
  • Häkelgarn oder Sticktwist
  • Schere
  • Um das Motiv auf das Stoff zu bringen:
    • Bügelstift
    • Bügeleisen
    • Pergamentpapier

Problem 2 - Wie kommt das Motiv auf den Stoff ?

Man zeichnet das Motiv seitenverkehrt mit dem Bügelstift auf das Pergamentpapier. Das Pergamentpapier legt man auf den Stoff und bügelt das Motiv auf den Stoff.

Alternativ mit Wäschemarkerstift das Motiv freihändig aufmalen, wenn man dazu geschickt genug ist.

Problem 3 - Welche Stickstiche können zum Einsatz kommen ?

Als Quelle kann man das Buch "Birka III - Die Textilfunde aus den Gräbern" von der Autorin Agnes Geijer benennen. Diese Sticksticharten wurden, laut oberem Buch, in der Wikingerzeit benutzt:

Stielstich:

Dieser Stich wird von links nach rechts gearbeitet, wobei die Stiche leicht schräg verlaufen entlang der gewünschten Linie. Der Faden kommt immer auf der linken Seite des vorherigen Stiches wieder durch den Stoff hervor.

Der Stickstich wurde wahrscheinlich zum Ausfüllen von Flächen benutzt.  
Stielstich
 
      
Ösenstich

Bei dieser Technik werden Schlaufen gebildet sodas das fertige Werk fast wie gestrickt aussieht.

Der Ösenstich ist für Linien und Flächen verwendet worden.

      
Schlingenstich
(Griechischer Schlingstich)


Den Faden bei A durchstechen und die Nadel auf der unteren Linie wieder einstechen, sie dabei mit dem Faden unterhalb der Nadelspitze wieder herausführen. Den Faden anziehen, um eine Schlinge zu bilden.

Die Nadel auf der oberen Linie wieder einstechen und dann wieder mit dem Faden unterhalb der Nadelspitze wieder herausführen.

Auf diese Weise weiterarbeiten, dabei von der äußeren Linie zur inneren, mit Bleistift markierten Linie arbeiten, dabei den Faden immer unterhalb der Nadel halten.

Problem 4 - Welche Motive könnte man nutzen ?

Oh je, es gibt einige schöne Webseiten im Netz, wo man ganz gute Informationen finden kann. Einfach eine Suchmaschine fragen. "Viking Embroidering" oder so ähnlich sind die passenden Stichpunkte.